
Albiona im Gespräch mit...
Vanessa Smolka, Personalwesen
Was war dein Gedanke, als du das erste Mal hier durch die Tür kamst?
Mein erster Gedanke, als ich durch die Tür kam, war: Wie viele Stockwerke hat das Gebäude? (Lacht.) Gefolgt von dem Gedanken, dass es mir ein Gefühl vermittelt hat, nicht nur ein Ort zum Arbeiten zu sein, sondern auch ein Wohlfühlort. Das kam durch die Couch, die ich gesehen habe, und das hat sich zeitnah bestätigt, als ich in den Empfang gegangen bin und mich die zwei Mädels begrüßt haben.
Welche Aufgaben übernimmst du im Bereich Personalwesen?
Mein Job ist recht vielfältig. Ich repräsentiere das Unternehmen bestmöglich, indem ich auf Messen unterwegs bin. Zudem bin ich die erste Anlaufstelle für neue Bewerber und versuche natürlich, offenen Stellen schnellstmöglich zu besetzen.
Wenn du deinen Beruf in nur drei Worten beschreiben müsstest, welche wären das?
Menschlich – da ich unglaublich viel mit Menschen zu tun habe. Spannend – weil ich im Prinzip nie weiß, mit wem ich es zu tun habe. Herausfordernd – weil es unglaublich herausfordernd ist, sich auf verschiedene Menschen einzustellen, denn man weiß nie, wie sie reagieren oder wirken.
Was fasziniert dich am meisten daran, die richtigen Talente für die Werner Rädlinger Gruppe zu finden?
Mich fasziniert es, die richtigen Talente zu finden, da ich die perfekte Schnittstelle zwischen den Bedürfnissen des Unternehmens und der Bewerber bilde. Wir suchen ständig neue Bewerber und wenn dann jemand passt, ist das wie das Gefühl, ein fehlendes Puzzleteil gefunden zu haben.
Wie sieht ein „Wow“-Tag bei dir aus? Wann gehst du abends nach Hause und denkst: „Heute war ein richtig cooler Tag“?
Für mich ist jeder Tag ein „Wow“-Tag, weil ich nie weiß, was mich erwartet oder welche Bewerber mich anrufen. Aber das schönste Gefühl für mich ist, wenn ich mehrere Stellen besetzen kann. Dadurch, dass ich viele Termine und Bewerbungsgespräche habe, ist es für mich immer ein riesiger Motivationskick, wenn ich erfolgreich Stellen besetzen kann.
Was sind die größten Herausforderungen als Recruiter?
Eine Herausforderung wäre, wenn ich eine offene Stelle habe, die schnellstmöglich besetzt werden muss. Das geht leider oft nicht so einfach. Der Bewerber muss nicht nur menschlich passen, sondern auch die Qualifikationen mitbringen. Es gibt Zeiten oder Phasen, in denen es schwierig ist, die Stelle zu besetzen, weil der Arbeitsmarkt es einfach nicht hergibt. Ich muss hier dynamisch agieren und die richtige Zeit erkennen, um Bewerber zu suchen.
Wie bereitest du dich auf Bewerbungsgespräche vor?
Ich hole mir den Lebenslauf und versuche herauszulesen, was denjenigen vielleicht motiviert hat, sich bei uns zu bewerben. Dann arbeite ich spezielle und gezielte Fragen aus. Ich setze mich auch mit der Abteilung zusammen, um herauszufinden, welche Anforderungen der Bewerber im Gespräch erfüllen muss, damit wir sagen können: „Hey, der passt zu uns ins Team oder in diese Abteilung.“ Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt, denn nur, weil jemand nett und sympathisch ist, heißt das nicht, dass er ins Team passt. Er muss gewisse Anforderungen mitbringen. Da ist es wichtig, dass ich mich vorher abstimme, um das sicherzustellen.
Bist du bei jedem Bewerbungsgespräch dabei?
Ja, ich bin bei jedem Bewerbungsgespräch dabei, egal ob bei Azubis oder Managementpositionen.
Gibt es eine Fähigkeit oder Eigenschaft, die du bei jedem Bewerber sofort erkennst und sagst: „Diese Person hat das Zeug dazu“?
Ja, ich versuche immer, keine Standardfragen zu stellen. Das Vorstellungsgespräch sollte zielführend sein und einen roten Faden haben. Bei der klassischen Frage nach Schwächen erkenne ich oft, wenn jemand darüber spricht und dabei selbstbewusst wirkt. Das gibt mir das Gefühl: „Hey, der hat Potenzial.“ Und das ist dann für mich eine kleine Bestätigung, dass das jemand sein könnte, der gut in die Werner Rädlinger Gruppe passt.
Wie bereitest du dich auf Messen vor, um das Unternehmen zu präsentieren?
Zum einen ist natürlich Schlaf super wichtig. Man steht den ganzen Tag auf der Messe, und das kann super anstrengend sein, besonders wenn es über mehrere Tage läuft. Ich sorge dafür, dass das Standkonzept steht, und spanne auch Azubis mit ein – das ist wichtig. Ich spreche nicht nur über Karrieremöglichkeiten bei uns, sondern erzähle den Bewerbern oder allgemein den Interessierten auch mehr über unser Arbeitsumfeld.
Was ist die lustigste oder ungewöhnlichste Frage, die dir Schüler auf einer Messe jemals gestellt haben?
(Lacht.) Eine Frage kam von einem Mädchen. Da musste ich wirklich lachen. Sie hat gefragt, wie es läuft, wenn unter der Woche ein Tream Konzert (bayerischer Rapper, Anm. d. Red.) ist und ob sie dann spontan frei haben kann.
Welche Fragen stellen Schüler oder potenzielle Azubis am häufigsten auf Messen?
Eine klassische Frage ist: „Wie lange muss ich arbeiten?“ Ich sage dann immer: „Hey, du hast Gleitzeit. Wenn du früher anfängst, kannst du auch früher Feierabend machen.“ Das Ziel ist, dass man sich selbst organisiert und einteilt.
Welche Rolle spielen Messen und Veranstaltungen in deiner Arbeit?
Eine sehr große! Es ist die Möglichkeit für mich, speziell auf Menschen zuzugehen, Face-to-Face-Gespräche zu führen, die Leute abzuholen, zu zeigen, wer wir sind, und, wie cool wir eigentlich sind. Wir sind ein junges Team, und bei uns gibt es viele Möglichkeiten. Ohne Messen wäre es viel schwieriger, potenzielle Kandidaten auf uns aufmerksam zu machen.
Was denkst du, warum sich Schüler entscheiden sollten, ihre Ausbildung bei der Werner Rädlinger Gruppe zu machen?
Wie gesagt, wir sind cool. Ich stehe am Stand, quatsche die Leute super gerne an, und mir macht das Spaß. Am Ende des Tages überzeugen wir einfach mit unserer familiengeführten Unternehmenskultur und unserer Duz-Kultur. Das macht uns nahbar. Es gibt nichts Cooleres, als menschlich und nahbar zu sein.
Welche Tipps würdest du neuen Azubis geben, um erfolgreich in ihre Ausbildung zu starten?
Da ist meine Standardantwort: Mach ein Praktikum! Wenn ihr z. B. Industriekaufmann/-frau werden wollt, dann macht ein Praktikum in verschiedenen Unternehmen. Nicht jedes Unternehmen ist gleich. In jedem Unternehmen läuft es ein bisschen anders, und es gibt nichts Schöneres, als diesen Vergleich zu haben. Man merkt sofort, wie das Unternehmen aufgebaut ist und wie die Leute ticken. Das hilft, sich besser vorzustellen, dort zu arbeiten.
Mit wem würdest du lieber einen Kaffee trinken, mit Werner oder Andi (Inhaber Werner Rädlinger und Prokurist Andreas Kordick)?
(Lacht.) Hoffentlich kann ich nichts Falsches antworten. Wenn ich drüber nachdenke, glaube ich, hat Werner die Nase vorn, einfach aus dem Grund, weil ich nicht so oft Meetings mit ihm habe. Ich glaube, wir könnten uns dann auch über das Unternehmen unterhalten – wie das Ganze entstanden ist und wie es sich entwickelt hat.
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