Mia im Gespräch mit...

Sebastian Schwarz, Montage

Seit wann bist du in der Werner Rädlinger Gruppe?

Ich bin seit September 2017 in der Werner Rädlinger Gruppe. Genauer gesagt arbeite ich bei der Rädlinger primus line GmbH.

Was war dein erster Eindruck der Werner Rädlinger Gruppe?

Ich war überrascht, wie viel Eigenleistung Primus Line erbringt, was investiert wird und wie es sich forschungstechnisch ständig weiterentwickelt. Das hat mich letztendlich so überzeugt. 

Welche Ausbildung hast du ursprünglich absolviert?

Ich bin gelernter kaufmännischer Assistent mit Schwerpunkt auf Bürokommunikation, Buchhaltung und EDV. 

Mit welchen drei Worten würdest du deine Arbeit bei der Werner Rädlinger Gruppe beschreiben?

Abwechslungsreich, interessant und aufregend. 

Das ist ja eine ganz andere Richtung. Wie bist du denn zu dem Beruf des TV-Inspekteurs gekommen?

Während meiner Ausbildung war ich im Rathaus in der Verwaltung tätig. Die Verwaltungsaufgaben wurden immer aufwendiger und entsprachen nicht mehr dem, was ich machen wollte. Nach meiner Ausbildung war ich vier Jahre bei der Bundeswehr, wo ich meinen LKW-Führerschein erworben habe. Durch diesen Führerschein bin ich schließlich auf die Baustelle und auf den Beruf des Monteurs beziehungsweise TV-Inspekteurs gekommen. Das war definitiv die richtige Entscheidung für mich.

Wie gefällt dir deine Arbeit?

Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich, es macht mir viel Spaß und durch meine Arbeit als TV-Inspekteur habe ich viele wechselnde Tätigkeiten. Mein Aufgabenbereich geht also weit über Montage und Reinigung hinaus und ist deutlich vielfältiger.

Was genau sind deine Aufgaben?

Ich bin hauptsächlich für die Erstbefahrung der Rohre zuständig, um den Zustand des Altrohres zu beurteilen und den Reinigungsaufwand einzuschätzen. Das heißt, ich fahre das Rohr mit einem ferngesteuerten Wagen ab. Mit der eingebauten Kamera kann ich den Zustand am Monitor beurteilen. Gleichzeitig wird das Nylonseil mit eingezogen, damit wir die Stahlseilverbindung für die Reinigung herstellen können. Zum Schluss führe ich die Abnahmeinspektion durch, um sicherzustellen, dass unser Liner eingezogen werden kann. Das ist ein sehr wichtiger Part, damit der Liner nicht beschädigt werden kann beim Einzug. Die TV-Inspektion ist in diesem Fall ausschlaggebend. 

Was sind deine Lieblingsaufgaben in deinem Beruf?

Ich bin ein Gamer (lacht), daher die Arbeit an den Joysticks. Also die Kamerabedienung. 

Gibt es etwas, dass viele nicht über deinen Beruf wissen, es aber wissen sollten?

In meinem Beruf, insbesondere im Bereich der Kameratechnik, gibt es leider zu wenig ausgebildetes Personal. Es gibt keinen Lehrberuf, man muss also gezielt darauf hinarbeiten. Das ist schlussendlich entscheidend. Es sollte diese Arbeit mehr publiziert werden, denn da fehlt leider der Nachwuchs. Was viele nicht wissen, ist, dass wir mit der Kamerabefahrung oft lange Strecken am Stück zurücklegen. Allein in diesem Jahr haben wir rund 35 Kilometer mit der Kamera abgelegt.

Bist du als Monteur viel unterwegs?

Ja, definitiv. Wir waren dieses Jahr insgesamt 47 Kalenderwochen auf Montage. Wir sind also ständig von Montag bis Freitag draußen unterwegs. 

Wo warst du schon aufgrund deiner Arbeit bei Primus Line?

Ich habe mittlerweile jedes Bundesland in Deutschland bereist. Wir waren auch schon in der Schweiz, in Österreich und vor 14 Tagen in Luxemburg. 

Hast du einen Kollegen, mit dem du am liebsten zusammenarbeitest?

Einen Lieblingskollegen gibt es nicht, denn wir sind eine Gemeinschaft. Unser Team besteht aktuell aus 14 Personen. Das Besondere daran ist, dass jeder mit jedem zusammenarbeiten kann und wir uns blind verstehen. Das passt einfach!

Würdest du deinen Beruf auch anderen empfehlen?

Sofort. Nicht nur die Arbeit als TV-Inspekteur, sondern auch die gesamte Montagearbeit. Das macht einfach Spaß, vor allem weil man mit seinem Team zusammenarbeitet. Das sage ich wirklich von Herzen, ohne dass es Werbung für die Firma sein soll – uns macht es einfach Spaß.

Was würde dein zehnjähriges Ich zu deinem jetzigen Beruf sagen?

Mein zehnjähriges Ich würde sagen, dass es genau die richtige Entscheidung für mich war. Meine Aufgabe ist das Spielen mit teurem Equipment (lacht). Welchem Kind würde das nicht gefallen.

Was machst du nach einem langen Arbeitstag, um zu entspannen?

Wir setzen uns abends alle zusammen und lassen den Abend gemeinsam ausklingen. Danach macht jeder seine eigenen Sachen. Der eine telefoniert, der andere schaut fern und so weiter. 

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